Azure Stack ist derzeit immer wieder ein gefragtes Thema bei Kunden. Um Hybride Umgebungen zu erstellen oder die Möglichkeit zu haben, einzelne Services On-Premise zu nutzen ohne auf die Vorteile von Azure zu verzichten.
Nachdem Release im Juli 2017 wurden einige Features nachgerüstet und das One-Node Deployment Kit regelmäßig mit Performanceverbesserungen bedacht.
Vor einigen Tagen hat das Team eine Roadmap veröffentlicht mit den Punkten die in nächster Zeit in Azure Stack integriert werden. Diese liste ich hier kurz auf, die Überschriften führen zum Originaleintrag im Azure Blog:
Contents
In Planung befindlich:
Managed Disk in Azure Stack
Managed Disk vereinfachen das Disk Management für Azure VMs in dem der notwendige Storage Account mit verwaltet wird. Damit wird die Wahl beim Anlegen vereinfacht, in dem nur zwischen Standard oder Premium Disk unterschieden wird.
Update der Azure Storage API zu version 2017-04-17
Das Update der API Version bringt Azure Stack User die Möglichkeit URL-to-URL Kopien zu erstellen und vereinfacht die Datenmigration zwischen Azure und Azure Stack.
AzureVM Typ Av2- und F-series
Derzeit sind die verfügbaren VM Modelle in Azure Stack noch begrenzt und werden in Zukunft um die beiden genannten Modelle erweitert. Av2 wird häufig für Entwicklung- und Testzwecke verwendet. F-Serie bringt mehr Kerne mit weniger RAM-Anforderungen im Vergleich zur D-Serie.
Erweiterte VPN Gateway Interoperatibilität
Erweiterter Support des VPN Gateway um Azure Stack Usern eine größere Flexibilität der Konfiguration zu ermöglichen. Mit der Verfügbarkeit lassen sich eigene Einstellungen konfigurieren und ermöglichen die Erstellung von VPN-Tunneln mit “älteren”, im RZ verfügbaren, Geräten.
Erhöhung der Azure Stack Knoten
Derzeit ist Azure Stack in der Knotenanzahl auf die bei der Bestellung festgelegte Serveranzahl gedeckelt. Dies soll sich in Zukunft ändern lassen. Das heißt, sobald die auf Azure Stack erstellten Services die Kapazität überschreiten, lassen sich weitere Server dem Deployment hinzufügen, aber nur bis zur max. erlaubten Knotenanzahl. Diese wird allerdings ebenfalls von derzeit 12 Knoten auf in Zukunft 16 Knoten angehoben.
Erhöhung der Azure Stack Knotenanzahl auf max. 16 Knoten
Wie bereits erwähnt soll die derzeitige Limitierung von 12 Knoten in einer Scale-Unit auf max. 16 Knoten angehoben werden.
Unterstützung mehrerer Scale Units
Sofern Kunden größere Azure Stack Umgebungen benötigen die die maximale Anzahl von 12(16) Knoten einer Scale Unit übersteigt, soll die Möglichkeit geschaffen werden, einzelne Scale Units zu einer Multiplen Scale Unit zusammenzufassen.
Operator Experience Feature Updates
Für den Azure Stack Admin wird es neue und aktualisierte Features für Monitoring und Diagnose und Bereitstellung von Azure Stack geben, um die Umgebung optimal zu warten. Dazu gehört u.a.:
- Verbesserungen der Infrastuktur zur Minimierung von Tenant Ausfallzeiten
- Verbesserte Warnungen und Korrekturmaßnahmen zur Aufrechterhaltung des Systemzustands
- Erweiterte Diagnose Features zum verbesserten Troubleshooting
- Verbeserungen der GUI und PowerShell
Abweichungserkennung der Security-Richtlinie
Entwicklung weiterer Diagnose- Features die es dem Operator ermöglichen sollen, zu erkennen ob das System kompromittiert wurde und zur Wiederherstellung der eigentlichen Konfiguration. Dazu hilft auch das Azure Stack Infrastructure security posture
Infrastruktur Backup und Cloud-Wiederherstellung
Erweiterte Backupfunktionen und Backup- Aktivierung ohne manuelle Konfiguration. Außerdem die nachvollziehbare Wiederherstellung in die Cloud.
Aktualisierte Sicherheits-Richtlinie
Aktualisierte Sicherheits-Richtlinien die dafür sorgen, dass ein Azure Stack System bereits nach der Installation “gehärtet” ist. Dazu sollen mögliche Standardvoreinstellungen getroffen werden, die derzeit noch manuell zu tätigen sind. Außerdem eine bessere Integration in vorhandene SIEM Systeme.
Anzeige der VM Preise im Azure Portal
Die Möglichkeit zur Anzeige und Anpassung von VM Preisen im Azure Portal.
Support für Azure Backup
Es soll die Fähigkeit für Azure-Stack-Operatoren geben, Gastbetriebssysteme, Datenlaufwerke und Volumes mithilfe von Azure Backup zu sichern und wiederherzustellen.
Support für Azure Site Recovery (ASR)
Mit der Verfügbarkeit dieser Funktion hat der Operator die Möglichkeit, geschäftskritische VMs via ASR nach Azure zu replizieren und so einer möglichen Downtime vorzubeugen.
Template Service Fabric cluster deployments
Sobald diese Funktion zur Verfügung steht, lassen sich vordefinierte Service Fabric Cluster in Azure Stack ausrollen. Außerdem lässt sich die Verwaltung der darin enthaltenen Anwendungen und Dienste über die PowerShell, die Service Fabric-CLI oder den Open-Source-Service Fabric-Explorer wie in Azure durch die User vornehmen.
Templated Kubernetes deployments
In Entwicklung befindet sich die Unterstützung für vordefinierte Kubernetes-Cluster. Dies vereinfacht die Bereitstellung und den Betrieb, da sich die Vorlagen in Azure oder Azure Stack bereitstellen lassen, wodurch eine konsistente User Experience gewährleistet wird.
Azure Container Services (AKS) auf Azure Stack
Managed Kubernetes mit Azure Container Service (AKS) auf Azure Stack soll es noch einfacher machen, Kubernetes-Umgebungen auf die gleiche Weise wie in Azure zu verwalten und zu betreiben. Dieser neue Service bietet eine von Azure gehostete Kontrollebene, automatisierte Upgrades, einfache Skalierbarkeit und eine einfache Benutzererfahrung für Entwickler und Betreiber.
Ab jetzt verfügbar:
Service Fabrics auf WinServer und Linux VMs
Ab sofort werden Service Fabrics auf virtuellen Windows Server und Linux-VMs in Azure Stack unterstützt
Container auf WinServer und Linux
Container werden ab sofort unterstützt, die von Azure Stack-Benutzern für Windows Server und Linux erstellt wurden. Azure Stack-Kunden können beginnen, indem sie das Windows Server-für-Container-Image und die Docker-Erweiterung für Linux vom Azure Marketplace herunterladen.
Wie ihr seht gibt es eine Menge was sich aktuell auf der Roadmap für Azure Stack befindet. Wenn ihr noch Features vermisst oder euch aktuell was essentielles fehlt, dann schaut im Azure Stack User Voice Portal, ob es evtl. schon eingetragen ist oder erstellt selbst ein Wunsch.
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