Microsoft hat heute in einem Blog Eintrag Windows Server 2019 angekündigt. Damit einhergehend ist die Verfügbarkeit der ersten Preview im Windows Servers Insider Programm.
Wie dem Blog Eintrag zu entnehmen ist, wird Windows Server 2019 Hybrid Cloud Funktionalitäten stark fokussieren.
Contents
Was gibt´s neues?
Die Neuigkeiten lassen sich in 4 Kategorien aufteilen, Hybrid Cloud Szenarien, Security, Application Plattform (Container, Kubernetes) und Hyper-converged Infrastukturen (HCI) wozu Storage Spaces Direct zählt.
Hybrid Cloud Szenarien
In diesem Bereich wird Project Honolulu fokussiert, eine zentrale Weboberfläche mit der sich sämtliche Server (unabhängig ob On-Premise oder in Azure gehostet) verwalten lassen. Project Honolulu wird um weitere Funktionen ergänzt, um weitere Services wie Azure Backup, Site Recovery oder Azure File Sync zentral über dieses Portal zu verwalten. Project Honolulu ist ein vielversprechendes Projekt, mit dem ein zentrales Management heterogener Server endlich möglich wird. Es lässt sich bereits jetzt sehr gut einsetzen.
Security
Im Security Bereich werden mehrere Features erweitert und integriert.
Shielded VMs ist eine Funktion die den Admin vom Zugriff auf die VMs oder deren VHDX-Disks ausschließt, da diese verschlüsselt vorliegen. Diese sind derzeit nur mit Windows VMs nutzbar. Mit Windows Server 2019 wird diese Funktion auf Linux VMs ausgeweitet. Optional wird zukünftig Netzwerkverschlüsselung möglich sein.
Windows Server Advanced Thread Protection ist derzeit seperat für den Schutz und zur Erkennung von Attacken verfügbar. Die Funktionalitäten werden in Windows Server 2019 integriert.
Application Plattform (Container, Kubernetes und Co)
Um die Bereitstellung weiter zu beschleunigen, soll das Core Container Basisimage um 1/3, der jetzigen 5GB, verkleinert werden. Außerdem werden die Kubernetes Funktionen mit Windows Server 2019 deutlich erweitert. Weitere Verbesserungen sind für den Bereich des Windows Subsystem für Linux (WSL)vorgesehen.
Hyper-converged Infrastrukturen
Storage Spaces Direct (S2D) ist eines der Kernfeatures seit Windows Server 2016. Das liegt nicht zuletzt daran, dass dies für Microsoft selbst mittlerweile eine kritische Funktion ist, auf der zahlreiche Basisinfrastrukturen basieren. S2D wird weitere Verbesserungen im Bereich Performance und Stabilität erfahren.
System Center 2019
Eher beiläufig wurde erwähnt, dass mit Windows Server 2019 auch die System Center Reihe 2019 verfügbar ist. Ob diese zeitgleich oder erst verspätet kommen, wird sich zeigen 😉
Allgemeines und Verfügbarkeit
Windows Server 2019 soll in der 2. Jahreshälfe dieses Jahres veröffentlicht werden.
Es handelt sich dabei, um ein Long-term Service channel (LTSC) Release, der als Core und GUI Variante zur Verfügung gestellt wird. Dieser eignet sich auch für zukünftige Releases von SQL, Sharepoint, etc.
Quellen
Introducing Windows Server 2019 – now available in preview
Announcing Windows Server 2019 Insider Preview Build 17623
Announcing Project Honolulu Technical Preview 1803 and RSAT Insider Preview for Windows 10
Gregor Reimling – Projekt Honolulu – Installation und Konfiguration
Gregor Reimling – Azure File Sync – Überblick und Konfiguration