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Migration V2V ESXi to Hyper-V (SCVMM 2008 R2)

So, nachdem die Regeneration der Serverhardware am Wochenende abgeschlossen wird, ist es Zeit die VM`s langsam vom ESXi zum Hyper-V zu verschieben.

Dazu habe ich den ersten ESXi durch eine Server 2008 R2 Installation mit der Roller Hyper-V ersetzt. Da der erste Hyper-V auch gleichzeitig ein virtuelle Maschine mit dem ISCSI-Target als SAN inne hat, wurde auf die Servercore-Installation verzichtet, da ich den RAID-Controller im Laufenden Betrieb managen möchte.

Eine V2V Migration über den SCVMM funktioniert nur mit einigen Vorraussetzungen, die vorher beachtet werden müssen. Hier sei angemerkt, dass der VMware Converter von VMware wesentlich Leistungsfähiger ist, als der Converter im SCVMM 2008 R2.

Solltet Ihr die ESXi-Hosts ohne vSphere Center betreiben, empfehle ich euch, für eine Übergangszeit, den vSphere-Center-Server zu installieren, dieser ist ja für 60 Tage kostenlos. Damit ist eine Migration wesentlich einfacher, da so auch die ESXi Hosts im SCVMM verwaltbar werden.

Eine Migration der VM`s vom ESXi, die in der Hardware Version 7 erstellt wurden und möglicherweise noch mit dem SCSI-Controller VMware Paravirtual ausgestattet sind, ist nicht ohne vorherige Maßnahmen möglich. Um bei diesen VM`s eine V2V Migration per SCVMM zu ermöglichen, ist zunächst ein Zwischenschritt über den VMware Converter notwendig. Die Freeware Version reicht aus.

Über den VMware Converter konvertiert ihr die Maschine unter der Angabe eines anderen Namens (z.B. Zusatz “N”) auf den gleichen Host. Dabei wählt ihr als Hardware-Version “4” und als SCSI-Controller LSI Logic. Nach Abschluss der Migration könnt ihr die neue VM nun, nach der genannten Anleitung, auf einen Hyper-V Host migrieren.

Um eine Migration einer ausgeschalteten VM über den SCVMM vorzunehmen, sind folgende Punkte zu beachten:

1. Falls vmxnet (2)(3)-Netzwerkkarten verwendet werden, diese deinstallieren und durch E1000 Kompatible Netzwerkkarten mit der gleichen Konfiguration ersetzen

2. Nach einem Neustart Deinstallation der VMware-Tools

3. Die VM muss im ausgeschalteten Zustand sein, um eine Migration per SCVMM vornehmen zu können.

4. Im SCVMM V2V-Migration auswählen. In Bibiliotheksfenster werden die ausgeschalteten VM`s angezeigt. Hier wählt ihr die zu migrierende VM aus.

5. Danach wählt ihr noch den neuen Host und die Netzwerkkarten aus (ich verbinde die Karten noch nicht, sondern wähle nur das Netzwerk aus).

6. Nun beginnt die Migration. Zunächst wird die Konvertierung der vmdk-Files in vhd-Dateien vom SCVMM vorgenommen, dass kann je nach Größe der zu migrierenden VM einige Zeit dauern.

7. Nach Abschluss der Migration könnt ihr die VM starten und die Netzwerkkonfiguration vornehmen.

8. Prüft die Ereignisanzeige auf FEhler oder ähnlichem. Sollte euch nichts negatives auffallen, könnt ihr nun die Alte VM auf dem ESX(i) Host löschen.

 

 

Serverhardware Regeneration

Aufgrund der bereits genannten, bevorstehenden Wechsel der Virtualisierungslösung wird auch die Serverhardware nach und nach durch neue Hardware ersetzt.

Den Anfang machte der Austausch des Dell PE1950, dieser war mit 2 Intel Xeon 5140, 8GB RAM, eine Perc 5/I mit 2 x 1TB Samsung Spinpoint F3 im RAID 1, einem DRAC5-Controller ausgestattet und wurde bei eBay verkauft.

Aus dem erzielten Erlös wurde folgender Server gekauft:
1 x Intel Serverbarebone SR1625URR 190€
1 x INTEL AXXGBIOMOD (2 x 1GBit) 50€ (aus USA importiert)
1 x Intel E10G42BTDA 10GBit 51€
1 x Intel AXXRMM3 (Remotemanagement Karte) 35€
1 x Intel Xeon E5507 134€
2 x 4GB Kingston KVR1333D3D4R9S/4G (1333/ECC/Reg) 55€
2 x 8GB Kingston (1066/ECC/Reg) 100€
2 x 4GB RAM 75€

Daraus ergibt sich eine Summe von 690€. Ich denke für diesen Preis habe ich da einen sehr ordentlichen Server zusammengestellt.
Wie ihr seht, fehlt dem Server allerdings ein RAID-Controller. Das liegt daran, dass der zweite Austausch der Server gleichzeitig ein SAN werden soll und der o.g. Server als reiner Virtualisierungshost und als Backup-System dienen soll.
Der zweite Server ist derzeit noch in Arbeit. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, ob ich dazu mein bestehendes System (Supermicro X7DVL-E mit 2x Xeon L5410 und 16GB RAM) lediglich erweitere oder dieses System ebenfalls austausche.
Das virtuelle SAN soll seinen Platz im folgenden Gehäuse finden, einem Chenbro RM234, welches Platz für 12x 2,5″ SAS/SATA-Festplatten bietet und auf bis zu 24 Plätze erweitert werden kann.Servergehäuse Chenbro RM234 für bis zu 24 x 2,5" SATA/SAS Festplatten

Ein paar Bilder von den gekauften Komponenten findet ihr in der Mediathek.