Der Weg in die Cloud ist eigentlich simpel, ein Konto im Azure Portal angelegt, die Kreditkartendaten hinterlegt und schon können alle verfügbaren Azure Ressourcen ausgerollt werden. Dies mag für Testumgebungen durchaus ein möglicher (wenn auch nicht empfohlener) weg sein. Für Produktiv Workloads, unabhängig ob Cloud only oder Hybrid-Szenario, sind Regeln erforderlich und sinnvoll. Um die Umgebung zu Strukturieren, um Kostenexplosionen zu vermeiden und um die Umgebung abzusichern.
Solche Richtlinien und Regeln lassen sich mit einem Governance Konzept erstellen und festlegen. So können bereits simple Fragen, wie ein zentrales Namensschema für Azure Services, das Design der Netzwerke oder die maximal erlaubten VM-Größen, geklärt werden. Ein Governance Konzept ist für den gesamten Tenant gedacht und damit Subscriptions übergreifend gültig. Die Subscriptions wiederrum eignen sich um unterschiedliche Kostenstellen zu erfassen oder Projektgrenzen zu definieren.
Bisher war es nicht einfach möglich, zentrale Einstellungen für neue Subscriptions vorzugeben. Dies hat sich mit der Einführung von Azure Blueprints geändert. Mit Azure Blueprints lassen sich zentrale Einstellungen vorgeben, die beim Rollout einer neuen Subscription auf diese angewandt werden. Um Azure Blueprints einsetzen zu können sind Management Groups notwendig. Management Groups geben die Möglichkeit den Azure Tenant aus Organisatorischer Sicht zu strukturieren.
Dieser zweiteilige Beitrag wird zunächst die notwendigen Management Groups als Voraussetzungen von Azure Blueprints erläutern und anschließend die Möglichkeiten von Azure Blueprints und deren Rollout vorstellen.
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