Um die Weihnachtliche Stimmung noch ein wenig anzuheben, hat Microsoft gestern noch schnell die Hardware-Anforderungen für Azure Stack als Proof-of-Concept (POC) veröffentlicht.
Azure Stack soll Kunden, mit dem Windows Server 2016, die Möglichkeit geben, eigene IaaS & PaaS Angebote auf Basis von Azure anzubieten.
Die veröffentlichten Informationen beziehen sich zunächst auf die Hardware-Anforderungen für ein POC. Das schöne daran ist, dass dies durchaus auch als Single-Server-Installation erfolgen kann. Dafür ist allerdings ein Server mit ordentlich Leistung notwendig, wie dem folgenden Anforderungen zu entnehmen ist.
Azure POC Requirements
In nachfolgenden Versionen können sich die Hardware-Anforderungen noch ändern.
Im Rahmen der Azure Conference wurden einige Produkte für die Allgemeinheit freigegeben. Die Entwicklungsgeschwindigkeit mit der Microsoft Produkte in Azure bereitstellt, erweitert und integriert ist bemerkenswert. Mittlerweile ist Azure sicherlich eine vollumfängliche Cloudplattform die in den Bereichen IAAS, PAAS & SAAS einen umfangreichen Produktstrauß anbietet.
Azure VM N-Servies by AzureCon
N VM-Series
Während der Keynote wurde die neue N-Series vorgestellt. Diese VMs sind die ersten ihrer Art und mit dedizierten GPUs von Nvidia, auf Tesla-Basis, ausgestattet. Diese eignen sich perfekt für Remote Desktop Session Hosts. Außerdem unterstützen diese RDMA. Zur genauen Verfügbarkeit und Preisen ist noch nichts weiter bekannt. In meiner Subscription sind diese derzeit noch nicht gelistet.
Announcement Azure Security Center by AzureCon
Azure Security Center
Mit der Ankündigung des Azure Security Centers wird das Management der Plattform erheblich vereinfacht und die Sicherheit erhöht. Es stellt eine übersichtliche Seite dar, auf der alle relevanten Informationen zur Sicherheit der Azure Subscription dargestellt sind. Dazu zählen z.B.
Webserver durch Firewall geschützt
Erkennen und Verhindern von Angriffen basierend auf Machine Learning und Ereignisanalyse
Announcement Azure Compute Pre-Purchase Plan by AzureCon
Azure Compute Pre-Purchase plan
Daneben gabs die Ankündigung für einen neuen Bezahlverfahren, welches sich an Kunden richtet, die stetige Workloads in Azure betreiben. Die benötigten Ressourcen sind nun auf jährlicher Basis, mit einem Preisvorteil von max. 63%, zu erwerben.
Announcement Azure File Storage by AzureCon
Azure File Storage
Neben diesen ganzen Ankündigungen wurde Azure File Storage nun allgemein freigegeben. Dieser Service ermöglicht per SMB auf in Azure liegenden Blob Storage zuzugreifen und diesen VMs als native Freigabe zur Verfügung zu stellen. Somit können Anwendungen die Daten ablegen nun sehr flexibel gestaltet werden, da die Ablage, mit vorhandenem Internetzugang, zentral erfolgen kann. Der Zugriff erfolgt dabei transparent über REST-API. Weitere Details und Demos zur Verwendung in der File Storage Session.
Das soll es erst mal mit den Neuen Ankündigungen im Rahmen der AzureCon gewesen sein. Alle Videos der AzureCon findet ihr bei Channel9.
Kaum gestartet ist die Keynote der Ignite schon wieder vorrüber. Der Strauß an Neuigkeiten war schon bemerkenswert, nebenbei wurde die Technical Preview 2 von Windows Server vNext zum Download bereitgestellt. Zeit für ein kleines Fazit, welche Themen angekündigt wurden.
Microsoft Azure Announcements Picture by Microsoft Azure
Ankündigung von Windows Server 2016 & System Center 2016
Im Rahmen der Ignite Konferenz wurden die beiden Produkte Windows Server 2016 und System Center 2016 vorgestellt. Die Namen sind sicherlich keine Überraschung gewesen, nun aber offiziell vorgestellt und nutzbar.
Windows Server 2016 wird Azure Service Fabric enthalten, eine Plattform zur Entwicklung und Bereitstellung von Applikationen die automatisch skaliert.
Produktankündigung Windows Server & System Center 2016 Picture by Microsoft Cloud
Azure Stack bietet die Möglichkeit viele der Public Cloud Funktionalitäten auf der Code Basis von Azure zu verwenden. Derzeit bekannt unter Mircosoft Azure Pack.
Operations Management Suite
Eine neue Suite zum Management des kompletten Microsoft Stack. Die Verwaltung von heterogenen VMs (Windows, Linux, etc.) Neuer Name und neue Funktionen für Azure Operational Insights.
Azure
Eines der größten Kernthemen der Keynote waren neue Funktionen und Verbesserungen im Public Cloud Produkt Microsoft Azure.
Azure DNS zum Cloudbasierten Managen der eigenen DNS-Infrastruktur
User Defined Routing
Neue Virtual Appliances, wie z.B. LoadBalancer, WAN Optimierer und mehr, werden in den kommenden Wochen das Angebot erweitern
Laufwerksverschlüssung für Windows- und Linux-Basierte VMs inkl. Boot und Datenpartition
Im Rahmen des SQL Saturday #409 (12.06.15), der im diesen Jahr wieder an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in St. Augustin stattfindet, finden im Vorfeld noch zwei weitere Veranstaltungen statt, die sich um die Themen Big Data mit Azure & Internet of Things drehen.
Am Freitag findet zum einen das IoT Camp / Hackathon “Internet der Dinge Live erleben” statt. Neben einer Einführung was es damit auf sich hat und welche Lösungen sich realisieren lassen, kann im 2. Teil selbst gecodet werden.
Parallel dazu findet das IT-Camp Hybrid IT – Azure Scenarios & Dynamic Infrastructure statt. Unter der Anleitung von zwei Microsoft Experten wird eine SQL-Umgebung in Azure erstellt und die Funktionalitäten betrachtet.
Nach diesem abwechslungsreichen Freitag dreht sich am darauf folgenden Samstag alles um Microsoft SQL Server. Die SQL-Pass Community veranstaltet den SQL-Saturday #409 ebenfalls in den Räumlichkeiten der H-BRS.
Wer also noch nichts vor hat und ein informatives Wochenende zum durch powern sucht, der ist hier richtig aufgehoben. Langweilig wird es sicherlich nicht 😉
Heute wurde von Microsoft der langersehnte Virtual Machine Converter in der Version 3.0 veröffentlicht.
Es ist als Standalone-Version gedacht und lässt sich mit einfachen Schritten auf einem Client oder Server installieren. Nach der Installation lassen sich sowohl Virtuelle als auch Physische Server migrieren. Als Zielsystem ist nun eine Migration in die Cloud nach Microsoft Azure möglich oder On-Premise, nach Hyper-V.
Das Tool bietet einen einfachen Assistenten, der einen durch alle wichtige Konfigurationsschritte leitet.
MVMC 3.0 GUI
Alternativ lässt sich der Converter über die Powershell ansteuern und ermöglicht damit eine automatisierte Migration zahlreicher Server.
Der MVMC 3.0 migriert sowohl Clientsysteme (ab Windows Vista) und Serversysteme (ab Windows Server 2008). Es lassen sich auch Linux-Gäste von VMware basierten Hostsystemen migrieren.
Der MVMC wurde um einige Features erweitert. Dazu zählen z.B.:
Einbindung in den Orchestrator
VMDKs in VHDs konvertieren
Integriert die Integration Components
Offline-Migration
Wer nun mit dem Gedanken spielt Windows Server 2003 Systeme damit migrieren zu möchten, muss diese erste auf min. Windows Server 2008 anheben. Dazu kann das, ebenfalls vor kurzem, veröffentlichte Migrations Planning Tool genutzt werden.